Eine tiefe Bewunderung für die Künstlerin, die Frau, die Mutter.
Es war in Zwickau als ich in noch Studentin war. Da hatte ich an einem Wettbewerb teilgenommen und ich besuchte das Haus der Schumanns. Das Museum hatte mich so sehr berührt, deshalb besuchte ich auch deren Haus in Leipzig. Es war, als ob ich Clara und Robert im Salon gesehen hätte, wo sie alle Musiker-Freunde eingeladen hatten und deren Werke beim Hauskonzert zum ersten Mal anhörten.
Vielleicht, dass Clara Wieck, die grosse Pianistin, ihr Schicksal (mit vielen Opfern, als sie Frau von Robert Schumann geworden ist) so tief und grosszügig akzeptiert hat.
Ich liebe die Sensibilität und die Schönheit ihrer Kompositionen! Ich finde, sie sind von einer gewissen Natürlichkeit und feiner Emotion, die mich an Volkslieder erinnert.
Das Lied “Liebst Du um Schöheit”. Der Text von Rückert ist so rührend, und sie hat ihn mit so viel Zärtlichkeit vertont.
Es ist etwas Subtiles, wie eine Chemie, die stimmig ist und die eine Selbstverständigkeit, eine Freiheit in der Interpretation erlaubt.
«Sie liebten sich beide» mit dem Text von Heine. Eine traurige Geschichte von unmöglicher Liebe mit einer Trennung. Die Musik bleibt zärtlich trotz Drama, was umso rührender ist.
Die Stimme freut sich, weil die Lieder organisch und feinfühlig für die Stimme geschrieben sind. Clara Schumann hat sie sicher mitgesungen.
Ich freue mich sehr auf dieses Zusammenmusizieren. Die Werke der Schumanns eröffnen eine unendliche Welt der Schönheit, der Sensibilität und der totalen Hingabe zur Kunst.